WVM - Jens Breternitz

Lecksuche mit Tracergas Diese Methode nutzt spezielle Gase, die als "Tracer" bezeichnet werden, um die undichten Stellen zu identifizieren. Ein Tracer Gas, in der Regel Formiergas, wird in das Wasserversorgungssystem eingeleitet. Dies geschieht normalerweise an einem bekannten Punkt, z.B. an einer Hauptleitung oder einer Hausanschlussleitung. Das Gas breitet sich dann durch das Wasserversorgungssystem aus und tritt an jeder undichten Stelle aus. Mit speziellen Sensoren, die in der Regel an der Oberfläche des Bodens platziert werden, kann das Tracer Gas lokalisiert werden.

Hydranten Auslaufmessung Hydranten - Auslaufmessung ist eine Methode zur Bestimmung des maximalen Wasserflusses, der aus einem Hydranten entnommen werden kann. Dieser Wert ist wichtig für die Feuerwehr und andere Notdienste, um die Wasserversorgung an einem Einsatzort zu beurteilen. Die Hydranten-Auslaufmessung erfolgt normalerweise durch eine Messung des Drucks und des Wasserflusses an einem oder mehreren Hydranten in einem bestimmten Gebiet. Dazu werden spezielle Messgeräte verwendet, die an die Hydranten angeschlossen werden.

Aktive Ortung bei metallischen Leitungen - Galvanisch mit direkten Anschluss Zuerst erfolgt der Anschluss eines Generators mit Kabelverbindung und Hilfserde an die vorhandene Rohrleitung. Anschließend wird durch den Generator eine Sendefrequenz auf die Rohrleitung gegeben, um den weiteren Leitungsverlauf mit Hilfe von Antenne und Empfänger orten zu können. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie relativ genau und schnell ist, um die Position eines Wasserlecks zu bestimmen.

Leckortung mit Korrelationsmessung Die Methode basiert auf der Messung der Laufzeitunterschiede von Schallwellen, die von einem Leck ausgehen und an verschiedenen Punkten in der Rohrleitung aufgenommen werden. Dabei wird ein spezielles Messgerät verwendet, das Schallwellen detektiert und die Laufzeitunterschiede zwischen den Signalen misst. Diese Laufzeitunterschiede werden dann ausgewertet, um die genaue Position des Lecks zu ermitteln. Dabei werden auch Informationen über die Größe und Art des Lecks gewonnen.

Thermografie und Heizlecksuche Thermographie ist eine Technik, bei der Infrarotstrahlung genutzt wird, um die Temperatur von Oberflächen zu messen und darzustellen. Dazu wird eine spezielle Kamera verwendet, die Infrarotstrahlung aufnimmt und die Messwerte in Echtzeit in Form von Temperaturbildern darstellt. Durch die Analyse dieser Bilder können Temperaturunterschiede auf der Oberfläche sichtbar gemacht werden. Diese können beispielsweise durch undichte Stellen in der Gebäudeisolierung, Überhitzung von elektronischen Geräten oder anderen thermischen Problemen verursacht werden.

Ortung bei nichtmetallischen Leitungen Ein Glasfaserkabel mit eingearbeiteter Kupferlitze wird in die Rohrleitung eingeschoben und durch den Generator besendet. Mit Hilfe der Antenne und Empfänger kann so der Leitungsverlauf geortet werden. Die Rohre übertragen mechanische Schwingungen besser als das umgebende Erdreich. Wenn auf das Rohr geeignete Schwingungen aufgebracht werden, breiten sie sich längs des Rohres aus und gelangen so an die Erdoberfläche. Dort können sie mit einem Bodenmikrofon wahrgenommen werden.

Jens Breternitz

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